Die 200-Tage-Linien-Strategie ist eine Anlagestrategie die auf steigende Kurse in Aufwärtsphasen der Börsen setzt, sowie versucht in Abwärtsphasen die Verluste zu begrenzen, bzw. keine Verluste zu erwirtschaften.
Rückrechnungen verschiedener Analysten ergab auf Sicht der letzten 21 Jahren eine jährliche Rendite in Höhe von ca. 13 Prozent für die 200-Tage-Linien-Strategie.
Umsetzung der 200-Tage-Linien-Strategie
Die 200-Tage-Linien-Strategie bezieht sich auf die 200-Tage-Chartlinie von Indizes oder Aktienkursen. Wenn der Aktienkurs die 200-Tage-Linie von unten nach oben schneidet, dann wird ein Kaufsignal generiert. Ein Verkaufssignal entsteht dagegen wenn der Aktienkurs die 200-Tage-Linie von oben nach unten schneidet.
Anhänger der 200-Tage-Linien-Strategie gehen bei durch die 200-Tage-Linie generierten Kaufsignalen in den Markt und verlassen diesen wieder bei Verkaufssignalen.
Zeitaufwand
Die 200-Tage-Linien-Anlagestrategie bedarf eines täglichen zeitlichen Aufwandes um die Charts inkl. der neu berechneten 200-Tage-Linien zu analysieren. Nur wer sich tagtäglich mit der Analyse der 200-Tage-Linie befasst, kann auch umgehend auf generierte Kauf- oder Verkaufssignale reagieren.
Anwendung der 200-Tage-Linien-Strategie
Die Anlagestrategie basierend auf der 200-Tage-Linie lässt sich sowohl für große und kleine Indizes (wie DAX, MDAX, SDAX, Dow Jones, EURO STOXX, etc.) als auch für einzelne Aktien anwenden. Teilweise wird die Strategie auch auf ETFs und Fonds angewandt.
Fehlsignale und fehlende Rendite
Wie jede andere Anlagestrategie auch, steht die 200-Tage-Linien-Strategie nicht uneingeschränkt für Rendite. Es kann durch Fehlsignale des gleitenden Durchschnittes auch zu Verlusten führen.
Weiterhin bleiben Anleger der 200-Tage-Linien-Strategie bei langen Seitwärtsmärkten und sehr langsam steigenden Kursen außen vor, denn die berechnete 200-Tage-Linie braucht länger um ein Kauf- oder Verkaufssignal zu generieren.