Die “Rule of 40” ist eine Kennzahl, die häufig von Investoren und Analysten verwendet wird, um das Wachstum von Softwareunternehmen zu bewerten. Diese Regel besagt, dass das kombinierte Wachstum von Umsatz und bereinigtem EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) eines Unternehmens mindestens 40% betragen sollte, um eine gesunde Balance zwischen Wachstum und Profitabilität zu signalisieren.
Berechnung Rule of 40
Rule of 40 = Umsatzwachstum + (EBITDA-Marge) > 40%
Die Idee hinter der “Rule of 40” ist, dass ein Unternehmen entweder stark wachsen oder profitabel sein sollte, um langfristig erfolgreich zu sein. Unternehmen, die diese Schwelle überschreiten, zeigen, dass sie entweder schnell wachsen und dabei Verluste in Kauf nehmen können, oder dass sie zwar langsamer wachsen, aber bereits profitabel sind. Dies wird oft als Maßstab für die Bewertung von Softwareunternehmen verwendet, insbesondere in frühen Wachstumsphasen, wenn sie noch nicht unbedingt profitabel sind, aber stark wachsen.
Die Rule of 40 ist eine einfache Kennzahl, die jedoch einige Einschränkungen hat:
- Die Kennzahl berücksichtigt nicht die Investitionsausgaben des Unternehmens. Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung oder in neue Produkte investieren, können eine niedrigere Gewinnmarge haben, aber dennoch effizient wachsen.
- Die Kennzahl ist nicht für alle Unternehmen geeignet. Unternehmen in anderen Branchen als der Softwarebranche können andere Kennzahlen verwenden, um ihre Leistung zu bewerten.
Trotz dieser Einschränkungen ist die Rule of 40 eine nützliche Kennzahl, um Softwareunternehmen zu bewerten. Sie kann Anlegern und anderen Interessengruppen helfen, die Leistung des Unternehmens zu verstehen und zu beurteilen, ob das Unternehmen effizient wächst.
Fazit
Ein Unternehmen, das die Rule of 40 erfüllt, gilt als effizient wachsendes Unternehmen. Dies bedeutet, dass das Unternehmen in der Lage ist, schnell zu wachsen und gleichzeitig Gewinne zu erzielen.