Die Börsenindikator-Strategie wurde von Thomas Gebert entwickelt und basiert auf lediglich vier Indikatoren (Zinsniveau, EURO-DOLLAR-Kurs, Inflationsrate und Saisonalität). Sie ist einfach und dennoch in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Seit 01.01.1996 stieg der DAX pro Jahr um rund 7 Prozent. Die Börsenindikator-Strategie erreichte hingegen eine Performance von ca. 16 Prozent pro Jahr. Eine klare Outperformance.
Das Börsenindikator-Strategie Modell im Detail
Die vier Signale der Börsenindikator-Strategie werden jeweils als Positiv oder Negativ angesehen, d.h. ist ein Signal positiv gibt es für den Börsenindikator einen Punkt.
Wenn es 3 oder 4 positive Signale gibt (3 oder 4 Punkte) dann wird investiert, bevorzugt in den DAX. Zeigen dagegen 3 oder 4 Signale auf Negativ, dann wird verkauft und Cash gehalten. Bei einem Punktegleichstand (2 zu 2) bleibt die aktuelle Richtung bestehen (entweder wird weiter Cash gehalten oder das Investment bleibt bestehen).
Die Börsenindikator-Strategie von Thomas Gebert bezieht sich allein auf Deutschland. Wer diese Anlagestrategie auf ein anderes Land, oder gar weltweit, anwenden möchte, der muss die entsprechenden Signale selbst analysieren.
Die Börsenindikator-Signale
1. Zinsniveau
Fallen die Zinsen (Leitzinsen) ist die positiv für private Haushalte (die mehr konsumieren) und für Unternehmen (die höhere Gewinnmargen erwirtschaften). Erst wenn die Leitzinsen angehoben werden, dann springt das Zinsniveau-Signal auf negativ.
2. Euro-Dollar-Kurs
Ein schwacher Euro gegenüber dem US-Dollar ist positiv für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Das Signal wird auf einen 12-Monatszeitraum berechnet, d.h. hat der Euro gegenüber dem US-Dollar-Wechselkurs von vor 12 Monaten an Wert verloren, dann ergibt sich ein positives Zeichen.
3. Inflationsrate
Die Inflationsrate wird ähnlich dem Euro-Dollar-Wechselkurs in einem 12-Monatszeitraum betrachtet. Ist die Inflationsrate höher als vor 12 Monaten, dann ist dies ein negatives Zeichen. Eine sinkende Inflationsrate ist dagegen ein positives Signal. Deflation ist wieder ein negatives Signal.
4. Saisonalität
In dem Signal Saisonalität wird statistisch gesehen Wert auf gute und schlechte Börsenmonate gelegt. Anfang November bis Ende April ist ein positives, zwischen Mai bis Oktober dagegen ein negatives Signal.
Die Berechnung der Börsenindikator-Signale erfolgt nur einmal im Monat.
Die Börsenindikator-Strategie umsetzen
Die Die Börsenindikator-Anlagestrategie können interessierte Anleger einfach mittels entsprechender ETFs oder Zertifikaten umsetzen. Alternativ in Eigenregie durch individuelle Auswahl von Wertpapieren aus dem DAX oder dem HDAX.
Informationen zu den aktuellen Signalen sind z.B. auf der Webseite von Thomas Gebert www.gebertbrief.de oder in dem Anlegermagazin Der Aktionär zu bekommen.
Eine Gewähr auf sichere Kursgewinne gibt auch diese Strategie nicht.