Die Eigenkapitalquote ist eine fundamentale und betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von dem Eigenkapital zum Gesamtkapital (entspricht der Bilanzsumme des Unternehmens) aufzeigt.
Viele Analysten legen großen Wert auf eine angemessene Eigenkapitalquote bei den börsennotierten Unternehmen. Sofern die berechnete Eigenkapitalquote die Zahl von 33% nicht unterschreitet, ist das Unternehmen solide finanziert. Denn als optimaler Verschuldungsgrad wird eine Fremdkapitalquote von 67% oder komplementär eine Eigenkapitalquote von 33% angesehen. Diese Werte beruhen auf langjährige Erfahrungen der Analyse von bilanzierenden Unternehmen.
Je höher die Eigenkapitalquote eines Unternehmens prozentual oberhalb der 33%-Marke liegt, desto finanzkräftiger ist es und damit besser gegen wirtschaftliche Krisen gewappnet.
Berechnung der Eigenkapitalquote
Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Bilanzsumme
Ausnahme: Eigenkapitalquote bei Banken
Die 33%-Eigenkapitalquote gilt nicht für Banken! Aufgrund ihres Geschäftsmodelles gelten andere Richtlinien für die Eigenkapitalquote. Gemäß dem Basel-Ansatz wird hier eine Eigenkapitalquote von mindestens 20% des Eigenkapitals zur gesamten Bankenaktiva empfohlen.