Die Umsatzrentabilität (oft auch als Umsatzrendite bezeichnet) errechnet sich durch das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz und stellt eine vergleichende Kennzahl für Branchen und Sektoren dar. Mittels der Umsatzrentabilität ist eine Aussage über die Geschäftsentwicklung der zu analysierenden Firma möglich.
Eine steigende oder sinkende Umsatzrentabilität gegenüber dem Vorjahr, bzw. im Vergleich mit anderen Unternehmen der gleichen Brache, zeigt eine gestiegene oder gesunkene Profitabilität (Produktivität) der Firma auf. Sinkt die Umsatzrentabilität gegenüber dem Vorjahr, beginnen Analysten mit der Suche nach möglichen Ursachen, wie steigende Kosten, sinkende Preise pro Produkt, etc.
Gewinn pro 1 EURO
Sehr gern nutzen Analysten die Umsatzrentabilität in stark vereinfachter Form. Sie brechen die Rentabilität des Unternehmens auf einen EURO herunter und treffen so die folgende richtungsweisende Aussage: “Das Unternehmen erwirtschaftet xx Cent pro 1 EURO Umsatz.”
Berechnung der Umsatzrentabilität
Umsatzrentabilität = Gewinn x 100/Umsatz
Die Ausgabe der Umsatzrentabilität erfolgt in Prozent.
Beispielberechnung der Umsatzrentabilität
Ein Unternehmen erwirtschaftet aus 111 Mio. EURO Umsatz einen Gewinn in Höhe von 8 Mio. EURO.
Umsatzrentabilität = Gewinn x 100/Umsatz
Umsatzrentabilität = 8 x 100/111
Umsatzrentabilität = 7,2%
Die Umsatzrentabilität des Unternehmens liegt in diesem Beispiel bei 7,2%. Anders ausgedrückt, das Unternehmen erwirtschaftet pro 1 EURO Umsatz einen Gewinn von 7,2 CENT.
Hinweis: Die Umsatzrentabilität kann je nach Analyse auf Basis einer anderen Kennzahl als des Gewinns berechnet sein. Stellenweise wird auch das Betriebsergebnis vor Steuern, das EBIT oder das EBITDA verwendet.