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Burggraben- und Moat-Anlagestrategie – AktienLAB.de
Anlagestrategien

Burggraben- und Moat-Anlagestrategie

Die Burggraben- und Moat-Anlagestrategie ist ein Investmentansatz der auf börsennotierte Unternehmen mit einem sehr gut funktionierenden Geschäftsmodel, einem wirtschaftlichen Burggraben, abzielen. Diesen Firmen besitzen eine so dominante Stellung, dass sich andere sehr schwer tun in einen Wettbewerb zu treten. Solche Unternehmen verfügen über einen virtuellen Burggraben (im englischen Moat) der Herausforderer abschreckt, die wirtschaftlichen Hürden zu überwinden und weiterhin sehr gute Gewinne in ihrem Geschäft verspricht. Ihr Geschäftsmodell ist geschützt vor Konkurrenz.

Die Bezeichnung dieser Anlageform hat der bekannte und erfolgreiche Investor Warren Buffett geprägt und bekannt gemacht. Im Laufe der Jahre zog diese Anlagestrategie viele Investoren in ihren Bann, die ebenfalls nach den Auswahlkriterien ihr Geld in börsennotierte Unternehmen anlegen.

Kriterien für eine Burggraben- und Moat-Anlagestrategie

Wenn Unternehmen einige, oder im besten Fall, alle nachfolgenden Kriterien erfüllen, dann verfügen diese über sehr solide Geschäftsmodelle, mit glänzenden Zukunftsaussichten.

  • hohe immaterielle Vermögensgegenstände wie Markenwerte und Bekanntheit (z.B. Coca-Cola)
  • qualifizierte Mitarbeiter (z.B. 80.000 Programmieren bei IBM für die KI Watson)
  • Kunden die hohe Preise für deren Produkte akzeptieren (z.B. Apple)
  • hohe Wechselkosten (z.B. von Microsoft-Windows zu Linux)
  • starke Netzwerkeffekte (z.B. Facebook oder Amazon)
  • hohe Kostenvorteile (z.B. durch perfekt optimierte Prozesse oder Einkaufsmacht)
  • halten wichtiger Patente und/oder Lizenzen (z.B. Disney mit Lizenzen oder IBM mit Patenten)
  • hohe Wettbewerbshürden durch geschlossene Systeme (z.B. Apple mit iTunes)
  • herausragende Marktstellung (z.B. Alphabet mit google-Suche und YouTube)
  • erfolgreiche, profitable Vergangenheit (diese Firmen besitzen eine hohe Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft profitabel zu wirtschaften)
  • hohe Gewinne und hohe, freie Cash-Flow
  • integres und fähiges Management
  • nicht reguliertes Unternehmensumfeld (keine politischen Einmischungen)

Für wen eignet sich diese Form der Anlagestrategie?
Diese Anlagestrategie eignet sich besonders für konservative und Value-fokussierte Anleger.

Vor- und Nachteile der Burggraben- und Moat-Anlagestrategie
Sind entsprechende börsennotierte Unternehmen gemäß den Kriterien gefunden, dann ist die Hauptarbeit bereits erledigt und Anleger können sich zurücklehnen. Später reicht eine jährliche Prüfung der Unternehmenssituation aus um über die Haltedauer der Aktien zu entscheiden.
Die Suchen und Finden der Unternehmen ist jedoch etwas aufwendiger und darf nicht von subjektiven Entscheidungen geleitet werden. So ist es möglich, dass Anleger aus persönlichem Empfinden ein Unternehmen mit einem virtuellen Graben versehen, obwohl dieser in Wirklichkeit nicht vorhanden ist.
Daher ist es bei fehlendem Know-How empfehlenswert die Meinung anderer Anleger, sowie Analysten und Fachzeitschriften zu diesem Thema vor einer Anlageentscheidung hinzuzuziehen.

Fazit der Burggraben- und Moat-Anlagestrategie
Diese Form der Anlagestrategie in börsennotierte Unternehmen eignet sich sehr gut als Stand-Alone-Anlagestrategie, die nicht in Kombination mit anderen Analysen gesetzt werden muss.
Anleger müssen jedoch Geduld mitbringen, denn diese Strategie ist keine kurzfristige und daher auch nicht für schnelle Trader geeignet.

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Wichtiger Hinweis:

AktienLAB

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen keine Anlageberatung darstellen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigenen Recherchen durchführen und sich von einem qualifizierten Anlageberater beraten lassen, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

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