EBITDA steht für “Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization” (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen). Es ist eine finanzielle Kennzahl, die den operativen Gewinn eines Unternehmens aus seinen Hauptgeschäftstätigkeiten vor Abzug von Zinszahlungen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen misst.
Das EBITDA wird berechnet, indem das EBIT um die Abschreibungen und Amortisationen bereinigt wird. Abschreibungen sind die systematische Verteilung der Kosten von Anlagevermögen über ihre Nutzungsdauer, während Amortisationen die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte wie Patente oder Lizenzen bezeichnet. Das EBITDA zeigt, wie profitabel das Unternehmen in Bezug auf seine betrieblichen Aktivitäten ist und wie gut es in der Lage ist, Einnahmen zu generieren, unabhängig von den Finanzierungskosten, Steuern und bilanziellen Einflüssen.
Das EBITDA wird häufig als Kennzahl verwendet, um die operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu analysieren, insbesondere in Branchen, in denen Abschreibungen und Amortisationen einen großen Anteil an den Gesamtkosten haben, oder wenn Unternehmen mit hohen Investitionsaufwendungen verglichen werden sollen. Es wird oft als Ausgangspunkt für die Bewertung von Cashflows oder zur Ermittlung des Unternehmenswerts verwendet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das EBITDA bestimmte Aspekte der finanziellen Leistung eines Unternehmens nicht berücksichtigt, wie zum Beispiel die Auswirkungen von Veränderungen in den betrieblichen Arbeitskapitalen oder Investitionen in langfristige Vermögenswerte. Es ist daher ratsam, das EBITDA in Verbindung mit anderen Kennzahlen und Analysen zu betrachten, um ein umfassendes Bild der finanziellen Gesundheit und Performance des Unternehmens zu erhalten.