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Yield-on-Cost – AktienLAB.de
Kapitalanlage-Lexikon

Yield-on-Cost

“Yield-on-Cost (YoC)” (deutsch: “Rendite auf Kosten”) ist im Zusammenhang mit Aktien weniger gebräuchlich. Sie kann jedoch verwendet werden, um die Rendite einer Aktie auf Basis des Kaufpreises zu berechnen.

Berechnung:

Die Yield-on-Cost wird berechnet, indem die jährliche Dividende durch den Kaufpreis der Aktie geteilt wird.

Beispiel:

  • Ein Investor kauft eine Aktie für 100 Euro.
  • Die Aktie schüttet eine jährliche Dividende von 5 Euro aus.

Die Yield-on-Cost der Aktie beträgt dann:

Yield-on-Cost = Jährliche Dividende / Kaufpreis Yield-on-Cost = 5 € / 100 € Yield-on-Cost = 0,05 = 5%

Interpretation:

Die Yield-on-Cost zeigt an, wie viel Rendite der Investor pro Jahr auf seine Investition in die Aktie erhält. In diesem Beispiel erhält der Investor eine Rendite von 5% pro Jahr.

Vergleich mit anderen Kennzahlen:

Die Yield-on-Cost ist eine einfache Kennzahl, die leicht zu berechnen ist. Sie kann jedoch mit anderen Kennzahlen, wie z.B. der Dividendenrendite, nicht direkt verglichen werden. Die Dividendenrendite wird auf Basis des aktuellen Aktienkurses berechnet, während die Yield-on-Cost auf Basis des Kaufpreises berechnet wird.

Vorteile:

  • Einfache Berechnung: Die YoC ist eine einfache Kennzahl, die leicht zu berechnen ist. Sie erfordert keine komplexen Finanzkenntnisse.
  • Vergleichbarkeit über die Zeit: Die YoC ermöglicht es Anlegern, die Rendite einer Aktie über die Zeit zu vergleichen, da sie auf den Kaufpreis und nicht auf den aktuellen Kurs basiert.
  • Dividendenfokus: Die YoC fokussiert sich auf die Dividende, die ein Unternehmen ausschüttet. Dies kann für Anleger interessant sein, die sich auf ein regelmäßiges Einkommen aus ihren Aktieninvestments konzentrieren.

Nachteile:

  • Keine Berücksichtigung des Kurswachstums: Die YoC berücksichtigt nur die Dividende und nicht das Kurswachstum der Aktie. Daher kann sie ein unvollständiges Bild der Gesamtrendite einer Aktie liefern.
  • Abhängigkeit vom Kaufpreis: Die YoC ist abhängig vom Kaufpreis der Aktie. Wenn der Investor die Aktie zu einem hohen Preis kauft, kann die YoC niedriger sein, selbst wenn die Aktie eine hohe Dividende ausschüttet.
  • Vergleich mit anderen Aktien: Die YoC kann nicht direkt mit der YoC anderer Aktien verglichen werden, da der Kaufpreis und die Dividende jeder Aktie unterschiedlich sind.

Investitionshorizont:

  • Die Yield-on-Cost ist besonders für langfristig orientierte Anleger interessant. Denn die Rendite wird auf Basis des Kaufpreises berechnet, und der Kaufpreis spielt bei langfristigen Investments eine größere Rolle als bei kurzfristigen Investments.
  • Dividendenstrategie: Die Yield-on-Cost ist auch für Anleger interessant, die sich auf Aktien mit hohen Dividendenrenditen konzentrieren. Denn die Dividende ist ein wichtiger Bestandteil der Yield-on-Cost.

Informationsbedarf:

  • Die Berechnung der Yield-on-Cost ist relativ einfach. Anleger müssen jedoch den Kaufpreis der Aktie kennen und die jährliche Dividende. Diese Informationen sind in der Regel auf den Websites der Unternehmen und bei Börsenmaklern erhältlich.
  • Vergleich: Um die Yield-on-Cost verschiedener Aktien miteinander vergleichen zu können, ist es wichtig, dass die Aktien unter vergleichbaren Bedingungen gekauft wurden. Dazu gehört z.B., dass die Aktien zum gleichen Zeitpunkt gekauft wurden und dass die Dividendenpolitik der Unternehmen vergleichbar ist.

Dividendenpolitik des Unternehmens:

  • Die Yield-on-Cost ist nur dann aussagekräftig, wenn das Unternehmen eine stabile Dividendenpolitik verfolgt.
  • Unternehmen, die ihre Dividende regelmäßig erhöhen, bieten tendenziell eine höhere Yield-on-Cost.

Aktienkursentwicklung:

  • Die Yield-on-Cost sollte nicht isoliert betrachtet werden.
  • Anleger sollten auch die Aktienkursentwicklung und die Erwartungen für die zukünftige Dividende berücksichtigen.

Alternatives:

  • Dividendenrendite: Neben der Yield-on-Cost können Privatanleger auch die Dividendenrendite verwenden, um die Rendite einer Aktie zu bewerten. Die Dividendenrendite wird auf Basis des aktuellen Aktienkurses berechnet und ist daher einfacher zu berechnen als die Yield-on-Cost.
  • Gesamtperformance: Bei der Bewertung einer Aktie sollten Privatanleger jedoch nicht nur die Rendite, sondern auch die Gesamtperformance des Unternehmens berücksichtigen. Dazu gehören z.B. die Umsatz- und Gewinnentwicklung sowie die Zukunftsaussichten des Unternehmens.

Zusätzliche Punkte, die Privatanleger bei der YoC beachten sollten:

  • Dividendenstabilität: Die Dividendenstabilität eines Unternehmens ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der YoC. Unternehmen mit einer stabilen Dividendenhistorie sind tendenziell weniger riskant als Unternehmen, die ihre Dividende in der Vergangenheit gekürzt haben.
  • Zukunftsaussichten: Die Zukunftsaussichten eines Unternehmens sollten bei der Beurteilung der YoC ebenfalls berücksichtigt werden. Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten sind tendenziell attraktiver als Unternehmen, die stagnieren oder schrumpfen.
  • Diversifikation: Anleger sollten ihr Portfolio diversifizieren und nicht nur in eine Aktie investieren. Dies kann dazu beitragen, das Risiko zu verringern und die Rendite zu optimieren.

Fazit:

Die Yield-on-Cost ist eine weniger gebräuchliche Kennzahl, die jedoch verwendet werden kann, um die Rendite einer Aktie auf Basis des Kaufpreises zu berechnen. Sie ist eine einfache Kennzahl, die jedoch mit anderen Kennzahlen nicht direkt verglichen werden kann.

Es ist wichtig, sich bei der Bewertung von Aktien nicht nur auf eine Kennzahl zu verlassen, sondern verschiedene Kennzahlen zu berücksichtigen und die individuellen Anlageziele zu beachten.

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Wichtiger Hinweis:

AktienLAB

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen keine Anlageberatung darstellen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigenen Recherchen durchführen und sich von einem qualifizierten Anlageberater beraten lassen, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

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