Die wichtige fundamentale Kennzahl Eigenkapitalrentabilität steht für das Verhältnis von dem Gewinn (Jahresüberschuss) eines Unternehmens zu dem Eigenkapital. Die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität erfolgt nach der folgenden, einfachen Formel:
Eigenkapitalrentabilität = Jahresüberschuss / Eigenkapital
oder
Eigenkapitalrentabilität = Jahresüberschuss x 100/Eigenkapital
Die Ausgabe der Eigenkapitalrentabilität erfolgt dabei in %.
Interpretation der Eigenkapitalrentabilität
Die Eigenkapitalrentabilität wir von Analysten und Börsianer als eine Art Verzinsung des Eigenkapitales des Unternehmens angesehen. Je höher die Eigenkapitalrentabilität ist, desto erfolgreicher wirtschaftet das Unternehmen.
Die Kennzahl der Eigenkapitalrentabilität ist jedoch nur dann aussagekräftig, wenn die Anforderungen an die Eigenkapitalquote erfüllt werden. Daher müssen beide fundamentalen Kennzahlen immer im Zusammenhang betrachtet und analysiert werden!
Weiterhin wird die Eigenkapitalrentabilität als Vergleich einer Finanzanlage in Aktiengesellschaften mit anderen Anlageformen verwendet (z.B. mit Zinsanleihen, Renten, etc.).
Die Eigenkapitalrentabilität kann sehr informative Ergebnisse bei einem Branchen- und Sektorenvergleich liefern und dabei helfen wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen zu finden. Branchenübergreifende Vergleiche bieten dagegen nur wenig Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit der Firmen.
Beispielberechnung Eigenkapitalrentabilität
Ein Unternehmen erzielte in dem letzten Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 750.000 EURO und wies ein Eigenkapital in Höhe von 5 Mio. EURO aus.
Eigenkapitalrentabilität = Jahresüberschuss / Eigenkapital
Eigenkapitalrentabilität = 750.000 / 5.000.000
Eigenkapitalrentabilität = 0,15 oder 15%